Im Mittelmeer spielt die Musik

In Mitteleuropa respektive Deutschland übernimmt eine veritable und beständigere Hochdruckzone in den kommenden Tagen die Regie. Das Wettergeschehen gelangt somit wieder in ruhigeres Fahrwasser, wodurch vermehrt Grenzschichtprozesse (Stichworte Nebel und Hochnebel) zum Tragen kommen. Wirft man den Blick jedoch ins östliche Mittelmeer, stellt man schnell fest, dass das Wetter bei uns doch recht „harmlos“ ist.

Tief „DOREEN IV“ (ihre Vorläufer I-III sind bereits über West- und Mitteleuropa in die Knie gegangen) entstand in der Nacht zum Sonntag durch einen ins westliche Mittelmeer abgeführten Höhentrog- und Kaltluftvorstoß als Leezyklogenese im Golf von Genua. DOREEN verlagerte sich anschließend mit ihrem korrespondierenden Höhentiefkomplex über die Apenninhalbinsel hinweg und erreichte am gestrigen Montag das Ionische Meer vor der Westküste Griechenlands. Dabei schaufelt DOREEN auf der Vorderseite milde und feuchte Luftmassen von Nordafrika und dem südöstlichen Mittelmeer vor allem nach Griechenland und in den Süden Anatoliens. Gleichzeitig stößt an der Ostflanke einer Hochdruckzone, die sich von Mitteleuropa bis nach Nordwestrussland erstreckt und auf den Namen BERNHARD getauft wurde, polare Kaltluft zur Balkanhalbinsel vor. Diese aufeinandertreffenden Luftmassen lösen teils heftige, konvektiv und mitunter auch mit Gewittern durchsetzte Niederschläge aus, die sich vor allem von Griechenland über die Ägäis bis an die Südküste der Türkei abladen. In den zurückliegenden 24 Stunden zeigten einige Messstationen etwa am Golf von Gökova (nördlich der Insel Rhodos) zwischen 57 und 77 Liter pro Quadratmeter aber auch in der mittelgriechischen Region Thessalien wurden um oder etwas über 40 Liter pro Quadratmeter gemessen (siehe Abbildung 1). Mit der vor allem zunächst auch nach Griechenland vordringenden Kaltluft sinkt auch die Schneefallgrenze. So kommen vor allem im Pindos-Gebirgszug (zentraler Gebirgskamm, der das westliche Griechenland in südsüdöstlicher Richtung durchzieht) oder im Olymp Gebirge oberhalb etwa 800 bis 1000 Meter verbreitet 30 bis 80 Zentimeter, in den höchsten Lagen auch um oder etwas über einen Meter Neuschnee bis einschließlich des morgigen Mittwochs zusammen. Und auch entlang der Taurus-Gebirgskette an der Südküste der Türkei summieren sich die Neuschneemengen auf ähnliche Werte, wenngleich die Schneefallgrenze hier meist eher um 1500 Meter oder etwas darüber liegen dürfte.

Doch damit nicht genug. Zwischen DOREEN und BERNHARD kommt es zu beachtlichen Luftdruckgegensätzen, die schließlich einen strammen Nordostwind an der istrischen und dalmatischen Adriaküste in Gang setzen. Sogar einen eigenen Namen trägt dieses Windphänomen: „Bora“. Die Bora beschreibt einen kalten, trockenen und stark böigen Fallwind, der vom höher gelegenen Karstplateau der Balkanhalbinsel über die im Mittel 1000 m hohen Gebirgszüge der Dinariden zur Adria hinab strömt und in Böen teils Orkanstärke erreichen kann. Besonders stark ist sie im Windschatten des Velebit-Gebirges, dem steilsten und markantesten Gebirgszug der Dinarischen Alpen in Kroatien (bis 1750 Meter Höhe). Die höchste Windgeschwindigkeit im Zusammenhang mit Bora wurde in der südlichen Velebit-Region gemessen: 248 km/h (29. Oktober 1994).

Man kann sich diese Überströmung der Gebirgsschwelle wie in einem randvollen Stausee vorstellen, bei dem nur die oberste Wasserschicht über die Staumauer in die Tiefe schwappt, während der Rest der angestauten Luft im Luv liegen bleibt. Die hohen Windgeschwindigkeiten ergeben sich zum einen durch die Umwandlung von potentieller Energie (Lageenergie aufgrund der Höhenlage am Kamm) in kinetische Energie oder anders gesagt Bewegungsenergie, wodurch es zu einer Beschleunigung der Luft kommt.

Zum anderen wird dieser Effekt noch durch die Topografie des Dinarischen Gebirges verstärkt. Anders als die massiven Alpen weist das Küstengebirge von Slowenien bis nach Montenegro einige Täler und Schluchten auf, durch die die Luft strömen kann. Dabei wird sie kanalisiert und wie bei einem Düseneffekt erheblich beschleunigt (Stichwort Venturi-Effekt). Zusätzliche Geschwindigkeit kann das Luftpaket außerdem aufnehmen, wenn es aus einer engen Schlucht in eine Talmündung oder am Rande des Gebirges an der Adria angelangt. Diesen neu gewonnenen Platz möchte das Luftpaket einnehmen und muss dadurch seine Schichtdicke verringern, wodurch erneut Lageenergie in Bewegungsenergie umgesetzt wird und das Luftpaket somit eine weitere Beschleunigung erfährt (Stichwort Bernoulli-Effekt).

An der kroatischen und montenegrinischen Adria wurden in den letzten sechs Stunden bis Dienstagmorgen vielfach Böen zwischen 75 und 100 km/h, in Dubrovnik bis 115 km/h registriert. Spitzenreiter war Rijeka an der Kvarner Bucht mit einer Orkanböe von 133 km/h (Siehe Abbildung 2). Insbesondere heute tagsüber werden weiterhin Sturm- und Orkanböen in einer den Messwerten vergleichbaren Preisklasse erwartet (siehe Abbildung 3).

Am Mittwoch schwächt sich die Bora dann aber doch durch die Ostwärtsverlagerung von Tief DOREEN über Kreta hinweg allmählich ab. Jedoch ermöglicht diese langsame Verschiebung, dass sich der größte Druckunterschied zunehmend zwischen der östlichen Balkanregion und Kreta befindet, wodurch die Kaltluft heute bereits über Thrakien hinweg zunächst in die nördliche Ägäis mit Schmackes vordringen kann. Neben (schweren) Sturmböen bis 100 km/h sind auf freier See auch Orkanböen wahrscheinlich. Am morgigen Mittwoch weht der stürmische Nordwind dann ähnlich stark über die südliche Ägäis bis ins Seegebiet rings um Kreta herum (siehe Abbildung 4). Erst am Donnerstag lässt die Sturmlage in der Ägäischen See durch die weitere Abschwächung von DOREEN über der Zyprischen See nach.

M.Sc.-Met. Sebastian Altnau

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 11.01.2022

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DWD Im Mittelmeer spielt die Musik

 

 

 

Nasse erste Januardekade

Mit dem heutigen Tag (10.01.2022) endet die erste Dekade des Januars und damit die erste Monatsdekade des neuen Jahres 2022. Den meisten wird sie nicht nur aufgrund der großen Temperaturschwankungen in Erinnerung bleiben (siehe Thema des Tages vom 04.01.2022), sondern auch wegen der Unbeständigkeit und der mitunter kräftigen, immer wiederkehrenden Niederschläge. Doch wie nass war es wirklich?

Die Abbildung 1 der Grafik, die Sie unter diesem Artikel auf finden können, zeigt die Niederschlagssummen, wie sie in Deutschland zwischen 1. und 10. Januar gefallen sind. Es handelt sich dabei um eine Abschätzung auf Grundlage der Daten unserer Wetterradare. Demnach traten verbreitet Mengen zwischen 30 und 60 l/qm, in einem breiten Streifen über der Mitte gebietsweise 60 bis 80 l/qm und in Staulagen der Mittelgebirge sogar stellenweise über 100 l/qm auf. Wie man der Abbildung 2 entnehmen kann, entspricht das vor allem in dem erwähnten Streifen ziemlich flächig der doppelten bis dreifachen Menge, die eigentlich innerhalb der ersten Januardekade zu erwarten wäre, also 200-300% des Niederschlagssolls. Damit ist sogar das Monatssoll an Niederschlag mitunter schon erreicht oder überschritten. Die erste Januardekade war also tatsächlich ungewöhnlich nass, in den Bergen vor allem in der zweiten Hälfte auch schneereich.

Wie so oft achtet die Natur selten auf eine gerechte Verteilung des Niederschlags. So gab es auch in der ersten Januardekade einige Regionen, die in Bezug auf das „Nass von oben“ weniger gesegnet waren. Diesmal betrifft es einen schmalen Streifen vom Osnabrücker Land bis zum Harz sowie von der Altmark und der Magdeburger Börde bis zur Neiße und den Alpenrand. Hier kamen teils deutlich weniger als 30 l/qm zusammen. Bei einem Wert von teilweise unter 50% des Solls kann man durchaus von einem deutlich zu trockenen Wetterabschnitt sprechen.

Im Hinblick auf die Natur, die nach wie vor unter den Nachwirkungen der phasenweise ernstzunehmenden Trockenheit der letzten Jahre leidet, wäre eine Fortdauer der niederschlagsreichen Witterung wünschenswert. Dem ist aber nicht so. Abbildung 3 und 4 zeigen die aufsummierten Niederschläge der nächsten 7 Tage, berechnet vom DWD-Modell ICON und von EZWM, dem Modell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen. Demnach sind gebietsweise lediglich 1 bis 5 l/qm zu erwarten, mit etwas Glück in Staulagen sowie an den Alpen bis 10 l/qm. Insbesondere ICON sieht sogar größere Bereiche in der Südhälfte, die gänzlich trocken bleiben könnten. Ursache dafür ist ein kräftiges Hochdruckgebiet, was sich in den kommenden Tagen über Westeuropa etabliert. Es blockiert die atlantischen Tiefausläufer, die allenfalls sehr abgeschwächt den Norden und Nordosten des Landes streifen.

Nach der sehr feuchten ersten Dekade, schickt sich die zweite also an, das mühsam erarbeitete Plus an Niederschlag nach und nach aufbrauchen zu wollen. Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Trend nicht bis Monatsende fortsetzt. Denn die nächste Dürre kommt bestimmt.

Dipl.-Met. Adrian Leyser

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 10.01.2022

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DWD Nasse erste Januardekade

 

 

Schneefall – der zweite und vorerst letzte Teil

Bereits im gestrigen Thema des Tages war der Schneefall der Hauptakteur und so soll es auch am heutigen Sonntag sein. Denn seit gestern Abend gab es zum Teil wieder ordentlich Neuschnee. Verantwortlich dafür war dieses Mal allerdings kein kleinräumiges Tief wie in der Nacht zum Samstag, sondern ein deutlich umfangreicheres, namens DOREEN, welches sich gestern noch südlich von Island befand. Mittlerweile liegt DOREEN deutlich abgeschwächt bei Schottland, sie konnte aber immerhin noch einen schwachen Ableger von sich über der Nordsee platzieren, der sich nun für unser Wetter in Deutschland verantwortlich zeigt.

Dass DOREEN ihren Zenit bereits überschritten hatte, sah man auch beim Blick auf das zugehörige Frontensystem. Diese bestand nämlich schon gestern nicht mehr nur aus einer Warm- und einer Kaltfront, wie es bei jungen „aufstrebenden“ Tiefs der Fall ist. Nein, ein Teil des Frontensystems war bereits okkludiert, d.h. die Kaltfront hat begonnen, die Warmfront einzuholen, wodurch die dazwischen befindliche, erwärmte Luft vom Boden abgehoben wurde.

Mit Übergreifen des Frontensystems auf den Westen Deutschlands in der vergangenen Nacht war die Front dann zwar bereits vollständig okkludiert, im Vorfeld konnte aber zumindest vorübergehend doch noch etwas mildere Luft einsickern. Fiel nachmittags zunächst teils noch bis in tiefe Lagen Schnee (wie zum Beispiel am Flughafen Köln/Bonn auf 92 m Höhe), stieg die Schneefallgrenze im Verlauf rasch an und lag im Westen dann zeitweise bei rund 600 m, ehe sie sich dort zum Morgen hin wieder bei rund 400 m einpendelte. Im Schwarzwald meldete am späten Abend sogar die Station Freudenstadt auf knapp 800 m kurzzeitig nur noch Schneeregen.

Mit weiterem Vorankommen der Okklusion und der damit verbundenen Niederschläge ostwärts bis in die Mitte und den Südosten, hatte es diese vorübergehende Milderung bis zum Morgen immer schwerer, „Fuß zu fassen“. In der Folge fielen die Niederschläge oberhalb von rund 400 m fast durchweg als Schnee. Kurzzeitig reichte es zum Teil auch in tiefen Lagen wieder für eine weiße Überraschung oder anders ausgedrückt: „Stundenschnee“ (= ein paar Stündchen weiß, danach schnell Matsch). In beigefügter Grafik  sind die heute früh um 7 Uhr gemessenen Schneehöhen dargestellt. Über der Mitte und Richtung Südosten liegen demnach etwa oberhalb von rund 400 m verbreitet über 5 cm, oft sogar über 10 cm. Ähnliche Mengen sind auch in etwas höheren Lagen im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb anzutreffen. In Lagen um bzw. über 600 m werden über der Mitte häufig 20 bis 30 cm gemeldet. Noch mehr Schnee liegt naturgemäß in den Alpen.

Diese Schneehöhen werden aber heute mit Sicherheit noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn vor allem im zentralen und östlichen Mittelgebirgsraum sowie an den Alpen schneit es oberhalb von etwa 400 bis 600 m noch tüchtig weiter, zum Teil bis in den Nachmittag hinein. Dort dürften also zu den oben beschriebenen Mengen durchaus noch einmal um 5, in Hochlagen auch um 10 cm Neuschnee dazukommen.

Im weiteren Tagesverlauf lassen die Niederschläge allmählich nach und am morgigen Montag reicht es nur noch in den östlichen Mittelgebirgen sowie im Südosten für etwas Schneefall, der allerdings – wenn überhaupt – nur noch geringen Neuschneezuwachs mit sich bringt. Der große Rest des Landes gelangt dagegen unter Hochdruckeinfluss, der sich am Dienstag auch bis in den Südosten durchsetzt. Die Folge: Wetterberuhigung und zum Teil knackig kalte Nächte!

Dipl.-Met. Tobias Reinartz

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 09.01.2022

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DWD Schneefall der zweite und vorerst letzte Teil

 

Schneefall

Wir schreiben den achten Januar im Jahr 2022. Es ist Vollwinter und nach einer Mildzeit zum Jahreswechsel hat sich die Luft nun auf mitteleuropäischen Winter abgekühlt. Die Tage weisen Höchstwerte unter 10 Grad auf und die Nächte sind häufig frostig. Kein Wunder also, dass Niederschläge zunehmend als Schnee fallen. So geschehen in der Nacht vom Freitag (07.01.2022) auf den heutigen Samstag (08.01.2022).

Ausgehend von einem Trog, der von Südskandinavien bis weit nach Frankreich reichte, bildete sich am Freitagnachmittag über dem Ärmelkanal ein kleinräumiges Tief. Dieses zog zunächst südwärts bis etwa Paris und folgte dann dem Trog ostwärts nach Deutschland. Um das Tief herum sammelte sich feuchte Luft, die bei ausreichender Sättigung ausregnete. Da nun aber in der Höhe kalte Luft aus Norden eingeströmt war, die sich auch bis in tiefere Luftschichten durchsetzen konnte, regnete es nicht, sondern es schneite. Das Niederschlagsfeld des Tiefs erreichte die Regionen von der Südeifel bis an die Saar im Laufe des späteren Abends. Etwa gegen Mitternacht wurden bereits die Regionen am Mittelrhein erfasst. Im weiteren Verlauf zog das Tief zügig über das Rhein-Main-Gebiet und erreichte am frühen Morgen Unterfranken. Die höchsten Niederschlagsmengen gab es an der Nordflanke des Tiefs.

In einem 12-stündigen Zeitraum fielen zwischen der Mosel und dem Rhein-Main-Gebiet verbreitet 10 bis 15 l/m². Diese kamen in den Lagen oberhalb von 200 bis 300 m als Schnee herunter. Unterhalb davon mischte sich in den Schnee auch Regen, in den tiefsten Lagen (etwa unterhalb von 100 m) reichte es meist nicht für eine geschlossene Schneedecke. Die gemessenen Neuschneemengen lagen am Samstagmorgen in Mittelhessen und Rheinland-Pfalz meist zwischen 3 und 8 cm. In Bad Vilbel/HE knapp nördlich von Frankfurt am Main reichte es für 9 cm, in Wiesbaden/HE wurden 2 cm registriert. Im Bergland schneite es durchgehend und auf dem Kleinen Feldberg im Taunus/HE wuchs die Schneehöhe in der Nacht um 21 cm auf 27 cm Gesamtschnee am Samstagmorgen. Auf der Wasserkuppe in der Rhön/HE fielen in der Nacht 12 cm Neuschnee und erhöhten die Gesamtschneemenge auf 24 cm. In der Südeifel/RP wurden 10 cm Neuschnee in Nürburg und 17 cm in Weißenseifen registriert, im Hunsrück fielen bis zu 14 cm.

Südlich des Tiefs frischte der Wind kräftig auf und brachte in Baden-Württemberg verbreitet Böen zwischen 50 und 60 km/h (Bft 7). Im Bergland wurden Sturmböen um 80 km/h registriert, auf dem Feldberg im Schwarzwald gab es gar schwere Sturmböen bis knapp 100 km/h. In diesem Bereich waren die Niederschläge eher schwacher Natur und so kamen bis zum Morgen nur 1 bis 4 Zentimeter Neuschnee zusammen. Unterhalb von 400 m fiel meist nur Regen.

Am heutigen Vormittag zieht das Tief weiter ostwärts und beschert auch Nordbayern und Thüringen teils signifikante Schneemengen. Mit der Milderung tagsüber wird der Schnee in den tiefen Lagen im Westen und Südwesten meist wieder wegtauen. Im Bergland sowie im Osten und Südosten des Landes hält sich der Schnee etwas länger.

Dipl.-Met. Jacqueline Kernn

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 08.01.2022

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DWD Schneefall

Nächster Mildschub

Derzeit sehen die Prognosen der Kurzfrist – im Prinzip bis Anfang der kommenden Woche – zumindest im Bergland wieder recht winterlich aus. Dort kommt es in den nächsten zwei Tagen gebietsweise noch zu einem recht ordentlichen Neuschneezuwachs im zweistelligen Bereich. Somit könnte man sich in den Mittelgebirgen nicht nur der weißen Pracht erfreuen, sondern auch noch sportlich aktiv werden. Auch im Flachland, gerade in der Mitte und im Süden, wird die Landschaft mal vorübergehend weiß angezuckert. Diese meist dünne Schneedecke sollte aber jeweils im Tagesverlauf wieder weitgehend verschwinden beziehungsweise sich in etwas höher gelegene Lagen zurückziehen. Von solchen Entwicklungen ausgenommen ist wohl der Westen und Nordwesten des Landes, wo bereits am Sonntag (09.01.2022) hinter den Fronten von Tief DOREEN mildere Luft einsickert. Zu Beginn der nächsten Woche beruhigt sich das Wetter unter Zwischenhocheinfluss vorübergehend. Im Süden und Osten hält sich der Schnee in den Bergen noch tapfer, zumal zumindest die Nächte dort weiterhin frostig bleiben werden.

Interessanter wird es zur Wochenmitte, wenn sich die Großwetterlage grundlegend umstellt. Dann soll sich ein kräftiges Hoch knapp westlich der Britischen Inseln etablieren. Dieses sowohl am Boden als auch in der Höhe mächtige und großräumige Hochdruckgebiet verlagert seinen Schwerpunkt in der Folge noch etwas ostwärts und reicht somit bis nach West- sowie das südliche Mitteleuropa. Dadurch gelangt vor allem die Nordhälfte Deutschlands in eine straffe westliche Grundströmung. Und nicht nur das, in höheren Luftschichten (etwa am Oberrand der Grenzschicht in 850 hPa = in ca. 1400 bis 1500 m Höhe) dreht die Strömung mehr auf nordwestliche Richtung, mit der über die Nordsee und um das Hoch herum im Uhrzeigersinn teils subtropische Luftmassen angezapft werden. Diese können sich aufgrund recht stabiler Schichtung nicht eins zu eins bis zum Boden durchsetzen (in einigen Schichten vom Boden bis 850 hPa herrscht Temperaturzunahme mit der Höhe vor, die Bildung einer Inversion verhindert also die ideale Durchmischung). Nichtsdestotrotz sind am Donnerstag und Freitag im Nordwesten und Westen örtlich Tageshöchstwerte um 10 Grad möglich! Es werden allerdings auch dort keine Sonnentage erwartet, ganz im Gegenteil: Die Nordseeluft ist zum einen recht feucht, zum anderen ziehen im Grenzbereich zu tiefem Luftdruck über Skandinavien auch Störungen über Norddeutschland, die Regen und Wind im Gepäck haben. Nach Süden hin kommt die milde Luft zunächst noch nicht so recht voran. Hier herrscht meist ruhiges, zu Nebel neigendes Wetter mit Nachtfrösten und niedrigeren Tageshöchstwerten.

Apropos Grenzbereich zu tiefem Luftdruck und der Kaltluft über Skandinavien: Am übernächsten Wochenende (15./16.01.2022) könnte mit einigen Unsicherheiten behaftet vielleicht der nächste Schub Kaltluft aus dieser Richtung an die Tür klopfen.

Bis dahin ist aber noch hinreichend Zeit und das Wetter wie gesagt alles andere als uninteressant.

Dipl.-Met. Dr. Jens Bonewitz

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 07.01.2022

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Klimatologische Einordnung des Jahres 2021

In Deutschland war es im Jahr 2021 wärmer, feuchter und sonnenscheinreicher als im vieljährigen Mittel (1961-1990). Bemerkenswert war 2021 aus klimatologischer Sicht, im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren, allerdings nicht aufgrund sehr hoher Temperaturen und Trockenheit, sondern aufgrund intensiver Starkniederschlagsereignisse. Darunter fällt unter anderem der Juli mit ausgeprägten Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Weitere außergewöhnliche Witterungsereignisse waren eine intensive Kältewelle im Februar, auf die eine sehr milde Phase mit regional fast sommerlichen Temperaturen folgte, ein relativ kühles Frühjahr sowie ein ausgesprochen mildes Jahresende.

Die deutschlandweite Mitteltemperatur im Jahr 2021 lag bei ca. 9,2 Grad und damit um 0,9 Grad über dem Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961-1990. Damit war 2021 gemeinsam mit 2009 das 21.-wärmste Jahr seit 1881 und das elfte Jahr in Folge, das wärmer als der vieljährigen Mittelwert 1961-1990 ausfiel. Im Vergleich zur aktuellen Normalperiode 1991-2020 war das Jahr 2021 nur geringfügig kühler (-0,1 Grad). Die Jahre 2011-2020 waren in Deutschland von sehr hohen Temperaturen geprägt. Gegenüber dem Mittelwert dieser Dekade von 9,8 Grad war das Jahr 2021 0,6 Grad kühler.

Bei den klimatologischen Kenntagen „Frosttage“ (Anzahl der Tage mit Minimumtemperatur unter 0 Grad) und „Eistage“ (Anzahl der Tage mit Maximumtemperatur unter 0 Grad) fallen trotz der intensiven Kältewelle im Februar die niedrigen Platzierungen im Jahr 2021 auf. Aufgrund des milden Winters 2020/2021 und dem sehr milden Dezember 2021 gab es deutschlandweit 89 Frosttage und 15,7 Eistage, beide Kennwerte lagen unter den vieljährigen Mitteln 1961-1990. Im Gebietsmittel für Deutschland gab es 2021 37,1 „Sommertage“ (Anzahl der Tage mit Maximumtemperatur über 25 Grad) und 4,5 „Heiße Tage“ (Anzahl der Tage mit Maximumtemperatur über 30 Grad). Dass diese Kenntage 2021 zumindest leicht über dem vieljährigen Mittel liegen, ist bei einem leicht zu kühlen August hauptsächlich auf den sehr warmen Juni zurückzuführen.

Mit einem Gebietsmittelwert des Niederschlags von 801 mm für das gesamte Jahr lag die Niederschlagsmenge nur geringfügig (+1,5 Prozent) über dem vieljährigen Mittelwert (1961-1990). Im Jahresverlauf wiesen 5 Monate überdurchschnittliche Niederschlagsmengen auf, darunter insbesondere die Sommermonate, und 6 Monate unterdurchschnittliche Niederschläge, darunter auch der April, der damit die Folge der trockenen Aprilmonate der Vorjahre fortsetzt. Im Juli 2021 führten regional sehr intensive Starkregenereignisse zu ausgeprägten Überschwemmungen insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Das Jahr 2021 war auch insgesamt durch überdurchschnittlich viele Starkregenereignisse geprägt und belegt im Zeitraum 2001 bis 2021 den zweiten Platz. Als Starkregenereignis sind dabei Regenmengen von über 25 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde definiert (Warnstufe 3 im Warnsystem des DWD).

Insgesamt brachte es das Jahr 2021 im Deutschlandmittel auf 1631,2 Sonnenstunden. Damit ergibt sich ein Defizit gegenüber der vieljährigen mittleren Jahressumme des Zeitraumes 1961-1990 von 87,2 Stunden bzw. 5,6 Prozent. In den Monaten Januar, Mai, Juli, August und November wurde das Sonnenscheinsoll nicht erreicht. Dafür wurde in den Monaten Februar, März, April, Juni, September und Oktober das Sonnenscheinsoll überschritten, der Dezember erreichtet dieses. Der Juni war mit fast 260 Stunden der sonnenscheinreichste Monat des gesamten Jahres. Der Sonnenscheinüberschuss lag bei etwa 27 Prozent (Bezugszeitraum Klimareferenzperiode 1961-1990). Den höchsten Überschuss verzeichnete der Februar mit etwa 50 Prozent (36 Stunden). Im Januar schien die Sonne dagegen im Mittel nur insgesamt 30 Stunden. Dies war auch der Monat mit dem größten Defizit (31 Prozent).

Dies ist eine Zusammenfassung bestehend aus Abschnittszitaten des am 4.1.2022 erschienenen Berichtes „Klimatologische Einordnung des Jahres 2021“ des Deutschen Wetterdienstes. Eine vollständige Version des Berichtes inklusive Abbildungen können Sie unter.

Dr. Florian Imbery et al.; Zusammenfassung: M.Sc. Felix Dietzsch

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 06.01.2022

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DWD Klimatologische Einordnung des Jahres 2021

 

Wasser marsch in der Südhälfte

Tief ANNETTE hat in den vergangenen 36 Stunden in der Südhälfte Deutschlands für ordentlich Niederschlag gesorgt. Das Tief entwickelte sich vorderseitig eines vom Ostatlantik auf West- und Südwesteuropa übergreifenden Randtroges. Dadurch, dass das Frontensystem ANNETTEs höhenströmungsparallel verlief und kräftige Warmluftadvektion für eine umfangreiche Anreicherung der Luftmasse mit Feuchtigkeit sorgte, zogen Niederschlagsgebiete immer wieder über dieselben Gebiete hinweg. Gebietsweise schüttete es dadurch über einen längeren Zeitraum hinweg wie aus Eimern.

In der Südhälfte kamen von Montagmorgen bis Mittwochmorgen verbreitet 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter Regen vom Himmel. Besonders an den Westrändern der Mittelgebirge konnten sich die Regenfälle zusätzlich stauen, sodass dort 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter niederprasselten. Im Nordschwarzwald, aber auch im nördlichen Saarland und im Hunsrück lagen die Regenmengen sogar bei teilweise 60 bis 80 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden. Beispielsweise kamen in Holzbach im Hunsrück sowie in Forbach im Schwarzwald 68 bzw. 78 Liter pro Quadratmeter vom Himmel. Vergleicht man nun diese Werte mit den Monatsmittelwerten, so lässt sich konstatieren, dass innerhalb von zwei Tagen mitunter ein Großteil des Monatsniederschlags bereits gefallen ist.

Da ist es wenig verwunderlich, dass diese kräftigen Niederschläge regional zu einem deutlichen Anstieg der Flusspegel führten. In einem Streifen von Rheinland-Pfalz bis hinüber zum Bayerischen Wald erreichten die Pegel die Hochwassermeldestufen 1 und 2. Am Oberlauf des Mains und seinen Zuflüssen reichte es ganz vereinzelt auch für die Meldestufe 3. Glücklicherweise kam aufgrund der fehlenden Schneedecke keine Schneeschmelze hinzu. Dadurch wurde ein überregionales Hochwasser verhindert. In Norddeutschland sowie direkt an den Alpen fielen die Niederschläge deutlich geringer aus. Meist kamen dort weniger als 10 Liter pro Quadratmeter zusammen. Nur in Schauerstraßen über dem Norden war es auch etwas mehr.

Die andauernden Niederschläge sind inzwischen aber Geschichte und die Wetterlage hat sich umgestellt. Die sehr milde und mit viel Feuchtigkeit angereicherte Atlantikluft wurde nach Südosten abgedrängt. Tief ÜMIT hat nun das Zepter in der Hand. Es führt von Nordwesten her in Staffeln kalte Meeresluft polaren Ursprungs heran.

Damit ziehen in Verbindung mit einem teils stürmischen Westwind einzelne Schauerstaffeln von Nordwesten übers Land. Heute gibt es daher zunächst in der Nordhälfte Regen-, Schnee- und Graupelschauer – vereinzelt mit Blitz und Donner. Eine Schneedecke kann sich aber allenfalls im höheren Bergland ausbilden. In der Nacht zum Donnerstag kommen die Schauer auch in die Südhälfte voran. Dort reicht es gebietsweise ab 300-400 m für eine dünne Schneedecke. Viel Schnee gibt es allerdings nicht.

Am Donnerstag wird es meist recht freundlich. Letzte Schneeschauer treten anfangs noch in Richtung Alpen und im Bayerischen Wald sowie im Erzgebirge auf. In der Nacht zum Freitag nähert sich dann aus Westen ein neues Frontensystem und es kommen leichte Niederschläge auf. Oberhalb von 200-300 m fallen diese als Schnee, sonst als Schneeregen oder Regen. Mehr als 1 bis 5 cm kommen aber nicht zusammen.

Auch in den Folgetagen bleibt es, bei der Jahreszeit entsprechenden Temperaturen, leicht wechselhaft und es ziehen immer wieder von Westen und Nordwesten her Niederschlagsgebiete übers Land. Während im Tiefland dann nasskaltes Schmuddelwetter auf der Agenda steht, wird es im Bergland zunehmend winterlich. Nachts und morgens kann es aber selbst in tiefen Lagen auch mal „Stundenmatsch“ geben. Die Sonne macht sich eher rar und zeigt sich am ehesten am Samstag in Richtung Alpen und im Osten.

Dipl.-Met. Marcel Schmid

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 05.01.2022

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DWD Wasser marsch in der Suedhaelfte

Absturz ins Mittelmaß

Das Jahr 2022 fing an, wie das vergangene endete: mit außergewöhnlicher Wärme! Im Mittel über alle DWD-Stationen ergab sich in den Tagen um den Jahreswechsel eine Temperaturabweichung von sagenhaften 8 bis 10 Grad – bezogen auf die ohnehin vergleichsweise warme Referenzperiode der Jahre 1991-2020 wohlgemerkt. Vereinzelt fielen sogar Monatsrekorde der Höchsttemperatur. Damit gehört der Jahreswechsel 2021/22 zweifelsohne zu den wärmsten der Wettergeschichte.

Mit den Temperaturextremen ist es nun aber vorbei. In den kommenden Tagen dreht die Strömung über Deutschland von Südwest auf West bis Nordwest. Anstatt subtropischer Warmluft übernimmt dadurch polare Kaltluft das Zepter. Die Mitteltemperaturen gehen dabei um rund 10 Grad zurück. Da der Ausgangspunkt ein extrem hoher ist, handelt es sich dabei allerdings nur im einen „Absturz ins Mittelmaß“. So pendeln sich die Temperaturen ab Wochenmitte bis voraussichtlich zum kommenden Wochenende in etwa im Bereich der vieljährigen Mittelwerte ein. Es wird also nichts aus dem in einigen Medien bereits kolportierten extremen Wintereinbruch.

Der aktuell stattfindende Wetterwechsel – eigentlich müsste man eher Temperaturwechsel sagen, denn unbeständig ist und bleibt es weiterhin – geht nicht geräuschlos über die Bühne. Am heutigen Dienstag (4.1.) schüttet es am Frontenzug von Tief ANNETTE über der Südhälfte Deutschlands noch kräftig. Bis in die Nacht zum Mittwoch hinein muss insbesondere in Staulagen der Mittelgebirge und im Allgäu mit Gesamtniederschlagsmengen von 30 bis 50 l/qm gerechnet werden. Im Nordschwarzwald musste aufgrund der zu erwartenden Mengen von teilweise bis 70 l/qm sogar eine Unwetterwarnung geschaltet werden. An dem ein oder anderen Bach oder Fluss besteht dadurch auch jenseits des angestammten Bettes „Nasse-Füße-Gefahr“.

Mit der am Mittwoch südwärts ziehenden Kaltfront von Tief ÜMIT gehen die Regenfälle schließlich in Schneeregen oder Schnee über, lassen aber bald schon wieder nach. Zumindest in den Mittelgebirgen sowie im höheren Flachland Süddeutschlands kann sich bis Donnerstagvormittag eine Schneedecke ausbilden – viel wird es aber voraussichtlich nicht. Im Zuge weiterer Tiefausläufer könnte es in den darauffolgenden Tagen sogar im Tiefland teilweise für Schneefall reichen – die (dünne) Schneedecke wäre dann aber eher der Marke „Stundenmatsch“ statt „Pulverschnee“.

Typisch für Regionen im Umfeld größerer Temperaturgegensätze weht der Wind als manifestierte Ausgleichsbemühung der Natur auch in Deutschland heute und in den kommenden Tagen zeit- und gebietsweise stark bis stürmisch. Warnungen vor Wind- und Sturmböen sowie vor Dauerregen und Schneefall erhalten Sie, wie gewohnt, über die WarnWetter-App, unsere sozialen Kanäle und auf www.dwd.de.

Dipl.-Met. Adrian Leyser

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 04.01.2022

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DWD Absturz ins Mittelmass

Deutschlandwetter im Jahr 2021

Erste Auswertungen der Ergebnisse der rund 2000 Messstationen des DWD in Deutschland.

Besonders warme Orte im Jahr 2021*

1. Platz Köln-Stammheim (Nordrhein-Westfalen) 11,4 °C Abweich. 0,6 Grad

2. Platz Waghäusel-Kirrlach (Baden-Württemberg) 11,2 °C Abweich. 0,8 Grad

3. Platz Frankfurt (Main) – Westend (Hessen) 11,0 °C Abweich. 0,7 Grad

Besonders kalte Orte im Jahr 2021*

1. Platz Carlsfeld (Sachsen) 5,3 °C Abweich. 0,9 Grad

2. Platz Zinnwald-Georgenfeld (Sachsen) 5,4 °C Abweich. 1,0 Grad

3. Platz Neuhaus am Rennweg (Thüringen) 5,7 °C Abweich. 1,0 Grad

Besonders niederschlagsreiche Orte im Jahr 2021**

1. Platz Balderschwang (Bayern) 2385,2 l/m² 97 Prozent

2. Platz Obere Firstalm/Schlierseer Berge (Bayern) 2319,3 l/m² 114 Prozent

3. Platz Baiersbronn-Ruhestein (Baden-Württemberg) 2297,1 l/m² 115 Prozent

Besonders trockene Orte im Jahr 2021**

1. Platz Sömmerda (Thüringen) 348,8 l/m² 72 Prozent

2. Platz Oschersleben/Bode (Sachsen-Anhalt) 417,4 l/m² 85 Prozent

3. Platz Erxleben-Bregenstedt (Sachsen-Anhalt) 428,9 l/m² 74 Prozent

Besonders sonnenscheinreiche Orte im Jahr 2021**

1. Platz Leutkirch-Herlazhofen (Baden-Württemberg) 2045 Stunden 116 Prozent

2. Platz Kaufbeuren (Bayern) 2037 Stunden 116 Prozent

3. Platz Amerang-Pfaffing (Bayern) 2020 Stunden 120 Prozent

Besonders sonnenscheinarme Orte im Jahr 2021**

1. Platz Fassberg (Niedersachsen) 1295 Stunden 86 Prozent

2. Platz Kahler Asten (Nordrhein-Westfalen) 1306 Stunden 97 Prozent

3. Platz Bad Lippspringe (Nordrhein-Westfalen) 1318 Stunden 91 Prozent

oberhalb 920 m NHN sind Bergstationen hierbei nicht berücksichtigt.

* Monatsmittel sowie deren Abweichung vom vieljährigen Durchschnitt (int. Referenzperiode 1961-1990).

** Prozentangaben bezeichnen das Verhältnis des gemessenen Monatswertes zum vieljährigen Monatsmittelwert der jeweiligen Station (int. Referenzperiode, normal = 100 Prozent).

Hinweis: Einen ausführlichen Monatsüberblick für ganz Deutschland und alle Bundesländer finden Sie im Internet.

Meteorologe Danny Karran

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 03.01.2022

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Deutschlandwetter im Dezember 2021:

Besonders warme Orte im Dezember 2021* 1. Platz Köln-Stammheim (Nordrhein-Westfalen) 5,9 °C Abweich. 2,0 Grad

2. Platz Geilenkirchen (Nordrhein-Westfalen) 5,8 °C Abweich. 2,7 Grad

3. Platz Helgoland (Schleswig-Holstein) 5,7 °C Abweich. 1,3 Grad

Besonders kalte Orte im Dezember 2021* 1. Platz Zinnwald-Georgenfeld (Sachsen) -1,9 °C Abweich. 1,3 Grad

2. Platz Oberstdorf (Bayern) -1,6 °C Abweich. 0,5 Grad

3. Platz Reit im Winkl (Bayern) -1,4 °C Abweich. 1,6 Grad

Besonders niederschlagsreiche Orte im Dezember 2021** 1. Platz Todtmoos (Baden-Württemberg) 298,4 l/m² 132 Prozent

2. Platz Baiersbronn-Ruhestein (Baden-Württemberg) 285,2 l/m² 152 Prozent

3. Platz Baiersbronn-Mitteltal (Baden-Württemberg) 279,4 l/m² 141 Prozent

Besonders trockene Orte im Dezember 2021** 1. Platz Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) 15,1 l/m² 58 Prozent

2. Platz Fritzlar (Hessen) 16,2 l/m² 33 Prozent

3. Platz Eisenach (Thüringen) 16,3 l/m² 27 Prozent

Besonders sonnenscheinreiche Orte im Dezember 2021** 1. Platz Leutkirch-Herlazhofen (Baden-Württemberg) 81 Stunden 112 Prozent

2. Platz Kempten (Bayern) 78 Stunden 107 Prozent

3. Platz Balingen-Bronnhaupten (Bayern) 67 Stunden 130 Prozent

Besonders sonnenscheinarme Orte im Dezember 2021** 1. Platz Carlsfeld (Sachsen) 14 Stunden 34 Prozent

2. Platz Zinnwald-Georgenfeld (Sachsen) 18 Stunden 54 Prozent

3. Platz Manderscheid (Rheinland-Pfalz) 20 Stunden 62 Prozent

oberhalb 920 m NHN sind Bergstationen hierbei nicht berücksichtigt. * Monatsmittel sowie deren Abweichung vom vieljährigen Durchschnitt (int. Referenzperiode 1961-1990). ** Prozentangaben bezeichnen das Verhältnis des gemessenen Monatswertes zum vieljährigen Monatsmittelwert der jeweiligen Station (int. Referenzperiode, normal = 100 Prozent). Hinweis: Einen ausführlichen Monatsüberblick für ganz Deutschland und alle Bundesländer finden Sie im Internet unter.

Meteorologe Denny Karran

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 02.01.2022

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