Comersee Infos
Lage: | Oberitalien |
Fläche | 146 km² |
Länge | 51 km |
Breite | 4,5 km |
maximale Tiefe: | 410 m |
mittlere Tiefe: | 136 m |
Zuflüsse: | Adda |
Abflüsse: | Adda |
Höhe über NN : | 197 m |
Besonderheiten: | 3 größter See Italiens |
Der Comersee
Der Comer See (gennannt auch „Lario“) ist 146 km² groß, 51 km lang und 4,5 km breit. Damit ist er nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore der drittgrößte See Italiens und mit einer maximalen Tiefe von 410 m einer der tiefsten Seen Europas.
Er liegt in einem Zungenbecken des ehemaligen Addagletschers, der sich vor der Alta Brianza in die Arme von Como und Lecco teilte. Daher hat der See heute seine charakteristische Form eines umgekehrten “Y”. Der nördliche Arm beginnt bei der Stadt Colico, während die Städte Como und Lecco an den Enden des südwestlichen bzw. südöstlichen Armes liegen. Der Comer See wird von der Adda durchflossen. Die Adda mündet bei Colico in den See ein und verlässt ihn bei Lecco, während der Comer Arm keinen Abfluss besitzt.
Wenn vom Comer See (Lago di Como) im Zusammenhang mit Windsurfen die Rede ist, wird er meist mit dem etwas größeren und bekannteren Gardasee verglichen. Tatsächlich haben beide Seen viele Gemeinsamkeiten. Comer See und Gardasee liegen landschaftlich sehr reizvoll am Rande der Alpen, haben einen thermischen Südwind (am Gardasee Ora und am Comer See Breva genannt) sowie einen morgendlichen Nordwind (Am Gardasee Vento und am Comer See Tivano genannt) und können leider beide mit einem Surferschreck in Form eines Tragflächenbootes dienen.
Dennoch ist der Comer See kein zweiter Gardasee. Er ist nicht ganz so überlaufen, es geht hier familiärer, weniger hektisch und aggressiv zu. Der Stress mit der Parkplatzsuche am Spot entfällt weitgehend und der Zugang zum See stellt meist auch kein Problem dar, weswegen mancher sicher gerne in kauf nimmt, dass sich der Lago di Como bezüglich Windstärke und -häufigkeit wohl doch nicht ganz mit dem Gardasee messen kann.
Spots
Die Wahl des richtigen Spots hängt (wie am Gardasee) davon ab, ob man bei Südwind (Breva) oder Nordwind (Tivano) surfen will. Obwohl Cremia, San Vito, sowohl bei Nord- als auch bei Südwind geeignet sein.
Ihren Höhepunkt hat die Breva (der thermische Südwind) meist zwischen 13-14 Uhr, was aber auch ein bissl von der Jahreszeit abhängt. Hier kann man dann direkt vom Ufer aus starten – im Gegensatz zu manch anderen Spots am See, an denen man oft erst mal ’ne Weile rauskreuzen muss.
Bei Sonne kann man sich eigentlich darauf verlassen, dass die Breva auch richtig gut durchkommt. Aber wie es mit dem Wind so ist – 100% Sicherheit hat man halt nie 😉 An guten Tagen ist es aber durchaus möglich, dass man dann bis abends um sieben und länger richtig am heizen ist. Großes Material ist aber hier dennoch angesagt.
Falls in der Schweiz die “Bise” angesagt ist, dann kann man sich am Comersee schon mal auf den berüchtigten Nordföhnwind einstellen. Der kommt dann meist urplötzlich mit Stärke 6-8, so dass alles was nicht gerade angebunden ist erst mal einige Meter weit durch die Gegend fliegt. Der Nordwind ist manchmal etwas böig und dreht etwas. Habe hier schon zwischen einer halben Stunden und 6 Stunden Vollgas alles erlebt. Ab und zu ist er etwas tückisch, dann kann schon mal schwimmen angesagt sein… Aber dafür auch soooooo schöööönnn!!.Surfanfänger sollten sich allerdings das ganze lieber nur vom Ufer aus antun.
Der Campingplatz „Aurora“ ist nicht gerade oberster Luxus. Wer also sehr auf Hygiene und so aus ist, wird sich hier schwer tun. Dafür ist er aber sehr erschwinglich, familiär, easy und eben direkt am See. Außerdem sind hier meist sehr nette Leute.
Die Umgebung (wie auch alles rund um den See) ist auch ideal zum biken, wandern, angeln usw. falls mal Flaute sein sollte, was durchaus mal vor mittags passieren kann. Nur shopping geht nicht direkt vor Ort. Wer das aber unbedingt haben muss – nach Gravedona, Dongo, Domaso oder Menaggio ist es ja nicht weit.
Anreise
Erreichbar ist der See von Deutschland aus am besten über Autobahn Memmingen- Bregenz-Chur, Abfahrt Thusis Süd über den Maloja-Pass (wo man am Lake-Silvaplana vorbeikommt) oder über den Splügen-Pass der etwas kürzer aber steiler ist (aber sicher mehr Spass macht zu fahren :-).
Dann weiter von Chiavenna Richtung Domaso-Menaggio. Am Westufer entlang passiert man dann irgendwann mal Dongo. Danach geht’s in den Tunnel. Ca. 200m nach dem Tunnel geht’s links nach S. Vito (kleiner Turm mit Schild „La Baia“ beachten).
Links
Wassersportcenter Domaso: www.wsc-domaso.com
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