Klimawandel und Wintersport
Die gesamte Wintersportbranche steht neben den aktuellen politischen und wirtschaftlichen Krisen auch wegen der Veränderungen des Klimas vor großen Herausforderungen. Die verbands- und länderübergreifende Initiative „Dein Winter. Dein Sport.“ ist sich einig: Möglichkeiten aufzeigen! Dafür fordern sie die Branche und Stakeholder – so unter anderem auch den Deutschen Wetterdienst – auf, zu diskutieren, zielführende Lösungen zu erarbeiten und sich dabei gegenseitig aktiv zu unterstützen. Am 6. und 7. Oktober tauschten sich über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Sport (darunter auch Sportgrößen wie der Skistar Felix Neureuther), Wirtschaft, Politik und Medien aus. Schwerpunkte waren dabei Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie die Herausforderungen angesichts der aktuellen globalen Situation.
Der Themenblock „In die Zukunft.“ enthielt einen Programmpunkt zu Klimaschutz und Energiemanagement. In diesem Rahmen gab die Leitung des Regionalen Klimabüros des DWD in München, Gudrun Mühlbacher, einen kurzen Statusbericht zum Klimawandel in Deutschland und einen Ausblick zu möglichen Klimaszenarien. Dabei lag die Betonung auf der Bandbreite der zu erwartenden Temperaturänderungen je nach Szenario und der Wirkung und Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen. Auch die Zusammenarbeit mit der ZAMG und MeteoSchweiz für den DACH-Alpenraum fand reges Interesse. Leider konnte in der anschließenden Diskussion noch kein konkreter Ausblick auf die Witterung des kommenden Winters gegeben werden.
Die Schlagworte Klima, Klimawandel, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind als Kernthema in der Wintersportcommunity angekommen und finden ein großes Interesse, schon allein aus der Notwendigkeit heraus, die Möglichkeiten für den Wintersport auch für kommende Generationen zu erhalten.
Dipl.-Met. Gudrun Mühlbacher (Text) / Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann (Ed.)
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 25.10.2022
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