November-Narretei
Die gute Nachricht für Rheinland und Co zuerst: Für Mitte November herrschen nahezu optimale Bedingungen für jeglichen draußen stattfindenden Schabernack. Dafür zeichnet Hoch “Silvi” verantwortlich, dessen Kern sich aktuell von der Normandie bis zur Eifel erstreckt. Entsprechend ruhiges Herbstwetter hat sich zurzeit eingestellt, nördlich der Kölner Bucht rheinabwärts bis zur niederländischen Grenze lässt sich aktuell die Sonne blicken. Nur im Norden von Nordrhein-Westfalen zeigen sich schon erste Wolken. Diese breiten sich im Laufe des restlichen Tages etwas nach Süden aus und trüben den Himmel, hoffentlich aber nicht die närrische Stimmung ein. Dass es dabei regnet steht aber nicht zu befürchten. In Köln selber dagegen hält sich aus der Nacht heraus noch der Nebel entlang des Rheins. Dieser sollte sich aber in den nächsten Stunden zunehmend verflüchtigen.
Einziger Wermutstropfen sind sonst höchstens die Temperaturen, denn die verlangen durchaus eine wärmere Klamotte, liegen sie doch am Vormittag mit Werten zwischen 0 und 5 Grad meist nur wenig oberhalb des Gefrierpunktes. Wenn sich dann später die Sonne etwas mehr durchsetzt, geht es mit den Werten anschließend etwas nach oben. Viel mehr als 7 bis 9 Grad werden aber kaum erreicht.
Werfen wir nun den Blick weiter nach Süden in Richtung Mittelrhein und Main. Da die vergangene Nacht relativ klar und windstill war, hat sich auch dort vor allem entlang der Flüsse teils dichter Nebel gebildet, der sich wohl wenigstens noch bis zum Mittag, teils aber auch darüber hinaus hält. Sonne ist hier also mehrheitlich zunächst Fehlanzeige, Hoffnung gibt es erst für den Nachmittag. Dementsprechend bewegen sich auch hier die Temperatur teils im frostigen Bereich oder nur wenig oberhalb der 0-Grad-Marke. Maximal werden 5 bis 7 Grad erreicht, aber dafür sind Nebelauflösung und Sonnenschein erforderlich. Ansonsten bleiben die Temperaturen bei Nebel im Keller.
Abschließend noch der Blick auf das Wetter abseits der Karnevalshochburgen in Köln und Mainz. Dort zeigt sich das Wetter recht ähnlich, vor allem in der Südhälfte Deutschlands hält sich teils hartnäckig der Nebel in Tälern und tiefen Lagen. Auf den Bergen und in höheren Lagen herrscht dagegen eitel Sonnenschein. Dort wird es, Inversion sei Dank, mit 12 bis 15 Grad auch deutlich wärmer als im Flachland, wo das Thermometer meist nur auf Werte zwischen 5 und 9 Grad steigt. In der Nordhälfte überwiegt dagegen der Einfluss eines schwachen Tiefausläufers. Dieser bringt dichte Bewölkung und Richtung Küste auch den ein oder anderen Regentropfen. Dafür liegen die Temperaturen mit bis zu 11 Grad etwas höher als in Mitte und Süden.
M.Sc. Felix Dietzsch
Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 11.11.2021
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