Winterlicher erster Advent
Im Thema des Tages vom gestrigen wurde bereits der Wetterwechsel zum Ende der Woche angekündigt. Nun pünktlich zum ersten Adventswochenende und kurz vor Beginn des meteorologischen Winters am 1. Dezember gibt es den ersten nennenswerten Schnee in Deutschland, zumindest in den mittleren und höheren Lagen. Die ruhigen Hochdruckwetterlagen mit Nebel- und Hochnebel gehören demnächst der Vergangenheit an. Stattdessen werden wir es häufig mit Tiefdruckgebieten zu tun haben: Niederschläge und Wind sind dann die häufigeren Wettererscheinungen. Die Alpen sowie die Mittelgebirge bekommen endlich nennenswerten Schnee. Die Alpen und der Bayerische Wald profitieren als Erste von den Schneefällen. Am Freitag sorgt nämlich ein Tief, das sich von Oberitalien bis in die Slowakei erstreckt für Niederschläge, die oberhalb von 300 bis 500 m als Schnee fallen. Dabei werden je nach Modell 5 bis 10 cm Neuschnee erwartet, stellenweise auch mehr. Am ersten Adventswochenende bringt ein weiteres ausgeprägtes Tief, das von der Nordsee nach Deutschland zieht, oberhalb von 300 bis 500 m Schnee zunächst in die westlichen Mittelgebirge, später auch in den Süden, in die Mitte und eventuell auch nach Ostdeutschland. Dabei werden bis Sonntagabend in den Mittelgebirgen 1 bis 5 cm, stellenweise bis 10 cm Neuschnee erwartet. Im Schwarzwald, auf der Alb sowie an den Alpen muss mit 5 bis 10 cm, stellenweise bis 20 cm Neuschnee gerechnet werden. Wer an seinem Auto noch keine Winterreifen montiert hat, für den ist es höchste Zeit, dies zu tun. Denn vor allem in den mittleren und höheren Lagen muss man sich auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen. Selbst in tieferen Lagen kann es in den Nachtstunden und bei kräftigen Niederschlägen vorübergehend durch Schneematsch glatt werden.
Auch in der nächsten Woche bleibt es mit großer Wahrscheinlichkeit sehr wechselhaft und teils auch stürmisch. Vor allem im Bergland oberhalb von 500 bis 800 m deutet sich weitere Schneefälle an.
Dipl.-Met. Marco Manitta
Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 23.11.2021
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